Sin and Punishment - Successor of the Skies

Der 2. Teil der phantastischen Rail Gun-Saga nun in bester Spielhallenmanier auf der Wii! | Nintendo Wii | 25.05.2010 - 14:22:53

Genre: Rail Gun-Shooter
Entwickler: Treasure
Verlag: Nintendo
Anzahl Spieler: 1 - 2
Sprache: Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch
Erschienen: 07.05.2010 (Wii)
                    
   


Sin and Punishment - Successor of the Skies
Der 2. Teil der phantastischen Rail Gun-Saga nun in bester Spielhallenmanier auf der Wii!

Im Jahre 2000 erblickte der erste Teil „Sin and Punishment – Successor to the Earth“ in Japan die Welt für das N64. Bis es in Europa erschien vergingen noch 7 weitere Jahre. Nicht so lange brauchte der Nachfolger „Sin and Punishment – Successor of the Skies“.

Beginnend mit dem Blick auf die Packung fällt einem auf, dass es sich hier nicht nur um ein Spiel, sondern beinahe um Artwork handelt. Leider wird hierdurch eine Erwartung geschaffen, der das Spiel zumindest optisch nicht ganz gerecht werden soll.

Die Welt, durch die ihr euch nun ballern werdet, ist unserer nur entfernt ähnlich. Es gibt ein äußeres und ein inneres Universum, Menschen, die sich wenig menschlich verhalten und nicht-so-Menschen, die es aber (teilweise) werden wollen. Es gibt Spionage und als Marionette eingesetzte Werkzeuge, die doch anders handeln, als vom bösen Boss geplant. Abgesehen von der wirklich nebensächlichen und abstrusen Handlung ist auch ungewöhnlich, dass die Story nur in der Anleitung beschrieben wird. Ohne die kurze Lektüre dürfte es einem ziemlich schwer fallen überhaupt die Zusammenhänge in der surrealen Welt der Entwickler zu verstehen. Auch ein Indiz, wie wichtig die Story den Entwicklern wohl war. Im Spiel stürzt ihr in der ca. 1 minütigen Anfangssequenz mit eurem Raumschiff ab, ehe sofort die pure Action beginnt, also das, worum es in Sin and Punishment – Successor of the Skies wirklich geht.

Bevor es jedoch losgeht habt ihr die Wahl zwischen den beiden Charakteren. Anders als bei vielen anderen Spielen hat diese Wahl einen erheblichen Einfluss darauf, wie sich das Spiel anfühlt und wie ihr mit welchen Gegner zurecht kommt. Die normalen dauerhaften Angriff auf eure Gegner sind bei Isa größtenteils davon abhängig, wo ihr hinzielt, während Kachi von einem einmal anvisierten Gegner nur noch auf ein Wechselkommando ablässt und ihn sonst, mit etwas schwächeren Schüssen, dauerhaft aufs Korn nimmt. In den Spezialattacken ruft Isa mit einem aufgeladenen Schuss eine massive Explosion an dem Ort an den ihr gezielt habt hervor, während Kachi mit ihren Lenkraketen diverse Gegner auf einmal erfasst. Die Spielweise unterscheidet sich hierdurch ziemlich, weil ganz andere Skills vom Spieler abverlangt werden. Mit Isa müsst ihr wirkliche Zielfähigkeiten an den Tag legen und abpassen, wann ein aufgeladener Schuss möglichst viele Gegner ins Verderben reißt. Andererseits geht es bei Kachi um die geschickte Auswahl der Zielerfassung und strategische Auswahl von Gegner und Anzahl mit Lenkraketen. Dies ist aufgrund des Tempos ebenfalls nicht simpel, wobei es mir persönlich leichter fiel.

Das Level bewegt sich ganz von alleine, ihr lauft/schwebt auf der x- und y-Achse, quasi 2D direkt über die Fernseherfläche, und lasst das Geschehn auf euch zukommen. Sei es von vorne, hinten oder den Seiten, wobei gerade diese seitlichen und nahezu komplett 2D Abschnitte besondere Qualität haben.

Es gibt in den 8 Abschnitten diverse Gegner, die sich in ihrer Gestaltung kaum abwechslungsreicher darstellen könnten. Dabei geht es nicht nur um die vielen Endgegner, sondern auch um alles drum herum. Von Unterwassertieren mit Kanonen über die haarsträubende Jagd durch futuristische Städte (man fühlt sich positiv an Lylat Wars fürs N64 erinnert) mit Soldaten, Kanonentürmen, kampfwütigen Vögeln und Kampfflugzeugen. Häufig findet ihr im Hintergrund dazu noch diverses harmloses Kanonenfutter, um den Multiplikator in die Höhe zu treiben. Dieser stürzt rasant in den Keller, sobald ihr getroffen werdet. Wie entgeht ihr in einem wahnsinnig schnellen Rail Gun-Shooter mit zahllosen Salven, die auf einen gefeuert werden, einem scorevernichtenden Treffer? Zwei Möglichkeiten: die Z-Taste und Skill oder die Z-Taste und etwas Luck. Der Unterschied ist, wie oft man meint, auf die Z-Taste eindreschen zu müssen. Mit Z weicht ihr aus und seid in der Zeit kurz unverwundbar. Nicht sonderlich logisch, aber ein geschickter Weg um das Spiel, welches ohnehin endlich mal wieder eher auf die eingefleischten Spieler abzielt, nicht mit dem Stempel „zu frustrierend“ etiketieren zu lassen. Doch selbst das Ausweichen bedarf einiges an Timing, um wirklich unbescholten davonzukommen, selbst wenn man wie wahnsinnig auf dem Z-Knopf triggert. Oftmals ist ein besonnener und gezielter Einsatz erfolgreicher.

Sin and Punishment: Successor of the Skies ist definitiv kein „Touch! Genereations”-Spiel. Im absoluten Gegenteil! Hier geht es zurück zu alten Wurzeln. Kreatives Leveldesign und ein Schwierigkeitsgrad, der selbst auf „Leicht“ keine Freikarte zur „perfect score“ ist. Soll auch heißen, dass das Spiel sehr gut zu meistern ist, jedoch nur mit durchschnittlichen Punktzahlen. Aufgrund des nicht erschöpfenden Umfangs ist die Jadg nach der Highscore allerdings recht schnell, was dieses Spiel ausmacht. Ein Online-Leaderboard sorgt für die ultimative Vergleichschance. Auch wenn diese in Anbetracht der zahllosen Mega-Gamer in der Welt dort draußen auch ein bisschen ernüchternd sein kann.
Der Lernfaktor ist wie immer bei diesen Spielen enorm hoch, so dass man nicht zu schnell aufgeben sollte.

Der 2. Spielermode lässt lediglich für Spieler 2 ein Fadenkreuz zum Schießen auftauchen. Wirklich wünschenswert wäre ein Co-op für beide Charaktere zusammen gewesen. Schade eigentlich.

Grafik:
Wenn man manche Screenshots und dann auch das wunderschöne ArtWork auf der Anleitung sieht, hat man, obwohl es sich um die Wii handelt, durchaus hohe Erwartungen an die Grafik. Ich habe auf nem FullHD 42“ mit HDMI-Kabel gespielt und kann leider nur mit gemischten Gefühlen über die Grafik berichten. Die Zwischensequenzen, die natürlich nicht den Speed des Spielflusses haben, sind wirklich eher auf GameCube-Niveau. In puncto Kreativität hat man sich selbst übertroffen, doch die grafische Umsetzung lässt an einigen Stellen im Spiel zu wünschen übrig. Glücklicherweise räumt das makellose Gameplay sämtliche etwaigen Zweifel darüber, dass das Spiel irgendwie unfertig sein könnte, aus.

Sound:
Macht ja die Tür zu, sonst werdet ihr nach 5-10 Minuten von der Freundin, Schwester oder den Eltern gefragt, was ihr da furchtbar anstrengendes Veranstaltet. Ein Spiel in dem unentwegt geballert und zerstört wird, bringt halt eine gewisse Geräuschkulisse mit sich... Als Spieler rockts!

Steuerung:
Dauerhaft B zum Schießen, einzige Unterbrechung für Nahkampfmoves durch leichtes antippen von B oder aufgeladene Schüsse mit A. Ansonsten mit der Wii-Mote zielen und mit Z ausweichen.

Test von:
Sven Schneider.


Sin and Punishment – Successor of the Skies ist ein äußergewöhnlich gutes Spiel, auch wenn es in meinen Augen nicht die Ausnahmeperle schlechthin ist. Das Gameplay zeigt, wie gut Rail Gun-Shooter wirklich sein können und dass es nicht immer einer Story oder perfekten Grafik bedarf.

Trotzdem durchaus Faktoren, die dieses Spiel noch hätten aufwerten können. Dazu kommen einige Längen an manchen Stellen und der fehlende richtige Co-op Modus. Alles in allem dennoch ein Spiel, dass man jedem klassischen Videospieler (in der Regel männlich und zwischen 12 und 35 Jahre alt) nur ans Herz legen kann.



  • wunderschön gestalte Hülle und Anleitung..
  • Rail Gun-Shooter auf der Wii können wirklich rocken
  • sehr kreatives Level-Design
  • spricht endlich mal wieder auch alteingesessene Videospieler an
  • stark gebalancter Schwierigkeitsgrad
  • Online-Leaderboards



  • grafische Schwächen
  • ..deren Stil leider nicht in der Qualität ins Spiel übernommen wurde










  • Zusätzliche Informationen:
      
    Bilder zu Sin and Punishment - Successor of the Skies


    Sin and Punishment - Successor of the Skies
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