Naruto Shippuden: Clash of Ninja Revolution 3 – European Version
Naruto steigt erneut mit 40 Freunden und Feinden in die Kampfarena - Jetzt auch Online

Das heutige Spiel gehört sicher in die Top 10 der Spiele mit den längsten Spieltiteln. Nicht nur das es der dritte Teil der Clash of Ninja–Serie ist, es handelt sich zudem noch um die Europäische Version, was auch immer das zu bedeuten hat. Möglicherweise wurden bestimmte Charaktere entfernt, die deutsche Fans noch nicht kennen könnten.

Umfangreicher Prügler
Zu Beginn stehen im Hauptmenü 6 verschieden Optionen zur Verfügung: Da wären z.B. der Storymodus, der Kampfmodus (der auch Online funktioniert), ein Trainingsmodus und der spielinterne Shop. Das Spiel weist über 40 Kämpfer und Kämpferinnen auf, alle in ihrer „älteren“ Form, da es sich ja um ein Spiel aus der Shippuden-Reihe handelt. Zu Beginn könnt ihr jedoch nur zwischen 8 wählen, die restlichen erkauft ihr euch im Shop, in dem es auch Stages und neue Modi zu erwerben gibt.

Fangt ihr eine neue Story an, macht euch auf öde und langatmige Dialoge (die man jedoch überspringen kann), schlechte englische Synchronisation und nervige und manchmal frustrierende Siegbedingungen gefasst.

Die Geschichte beginnt damit das Naruto in sein Heimatdorf Konohagakure zurückkehrt und auf viele alte Gesichter trifft. Aber wer jetzt denkt, er spielt sich mit Naruto einfach mal durch die Story, liegt gewaltig daneben. Im Laufe eures Fortschritts steuert ihr so ziemlich jeden Charakter einmal, mal kämpft ihr als Naruto gegen Kakashi, einen Kampf später mit Sakura gegen Naruto. Meistens müsst ihr euer Gegenüber nicht einfach nur besiegen (was mit der Steuerungsvariante Wiimote+Nunchuk schon schwer genug sein kann), ihr müsst es zum Beispiel mit einer bestimmten Attacke besiegen, was euch sicherlich die eine oder andere Niederlage kosten wird.

Wer sich übrigens mit der Naruto-Serie kein bisschen auskennt, also so überhaupt, absolut gar nicht, der versteht von der Story eher wenig, für den ist aber natürlich das gesamte Spiel nicht geeignet, wobei diese Tatsache ja klar sein sollte.

Das Gameplay
Die Kämpfe werden je nach dem 1 vs. 1 oder 2 vs. 2 (selten auch 2 gegen 1) bestritten. Jeder Charakter verfügt über eine starke und eine schwache Attacke, sowie über einen Wurf und eine Jutsu-Spezial Attacke, auch als „Geheime Technik“ bezeichnet. Zudem stehen verschiedene Wurfmittel wie Kunais und Papierbomben zur Verfügung. Die Arenen sind meist flach und mit einigen Kisten oder Krügen gespickt hinter denen man für eine geringe Zeit Deckung suchen kann. Manchmal kann man den Gegner aus der Arena drängen und der Kampf wird auf einer tieferen Ebene weiter fortgeführt.

Oben erwähnte Geheime-Jutsu Angriffe sind nur dann ausführbar wenn eure Chakra-Leiste (wer keine Ahnung von der Materie hat: quasi dasselbe wie eine Magieleiste) bis zum Rand gefüllt ist. Dann setzte ihr per Tastendruck eine charakterspezifische Bombast-Attacke ein, die gerne mal mehr als die Hälfte der Energieleiste eures Feindes zerstört. Denn um alles aus eurem Spezial-Jutsu herauszuholen gilt es die auf dem Bildschirm angezeigten Gesten nachzuahmen, dies verleiht dem Jutsu mehr Kraft.

GC- oder CC- Controller sind Pflicht
Man kann das Spiel mit der Kombination Wiimote und Nunchuk spielen. Zum Glück muss man es aber nicht, denn Freude kommt dabei kein bisschen auf. Glücklicherweise integrierten die Entwickler von 8ing alternative Steuerungsmöglichkeiten, die auf Classic Controller oder GameCube-Pad setzen. Für ein komplexes Kampfsystem wie das von Clash Of Ninja 3 hat Nintendos Fernbedienungsähnlicher Controller einfach nicht genug Tasten, so kommt es das ihr um bestimmte Attacken auszulösen die FB schütteln oder auf den Bildschirm zeigen müsst. Besonders letzteres ist in einem actionreichen Kampfspielunvorstellbar. Aber deswegen gibt es ja die Alternativcontroller. Wer davon keinen besitzt sollte einen Kauf überdenken, denn eine gut funktionierende Steuerung ist Pflicht.

Es gibt übrigens auch noch eine 4. Steuerungsmöglichkeit und zwar nur die Wiimote alleine, quergehalten. Was ich davon halte, kann man sich sicherlich denken…

Test von:
Jan B.

Für Naruto-Fans eine Offenbarung, für alle anderen, insbesondere für Genreneulinge eine Herausforderung. Es dauert eine ganze Zeit bis man bei den Kämpfen seine verschiedenen Techniken gezielt einsetzt, besonders mit der Steuerungsmethode Wiimote+Nunchuk. Wer keinen Alternativcontroller besitzt, sollte sich einen Kauf sehr genau überlegen, denn die Fernbedienung hat für dieses Spiel einfach zu wenig Knöpfe (Schütteln zum Angriff? Nein, danke). Ansonsten besticht das Spiel durch schöne Umgebungen, die Arenen sind allerdings etwas uninteressant, meist handelt es sich nur um eine flache Platte mit 3-5 Dingen wie Kisten oder Baumstümpfen drauf, die als Deckung dienen können. Das Gameplay kann überzeugen und bietet viel Spieltiefe. Wie gesagt, für Naruto liebende Spieler ist das Spiel perfekt geeignet, doch selbst Beat ‘em Up-Fans sollten sich vorher genauestens informieren ob sie mit einem Naruto Spiel für die Wii warm werden können, denn wenn einem die Thematik nicht zusagt wird einen das Spiel ebenfalls kaum fesseln können.

Viele Kämpfer & Freischaltbares Guter Onlinemodus Anspruchsvolles Gameplay

Wiimote-Steuerung; CC- oder GC-Controller sind ein Muss Starkes Kantenflimmern der Charaktere (bei einer Auflösung von 480i und Komponenten-Kabel) Story (Dialoge, Synchronisation, Animationen) Eintönige Kampfplätze

Zusätzliche Informationen: